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Unsere Geschichte

So fing alles an

Seit über 16 Jahren werden in Neukloster junge Goalballer herangezogen und ausgebildet. Um über das Jugendniveau hinaus zu kommen, mussten die Spieler unser Bundesland verlassen - darunter eine Vielzahl von Hansafans. Im November 2011 trafen sich einige davon bei den Midnightgames im hessischen Marburg. Tief in der Nacht saßen sie und träumten vor sich her. "Wieder zurück nach MC-Pomm",  " Mal für Rostock spielen", "Stell dir mal vor, wenn wir für Hansa spielen würden". Aus der Träumerei wurde eine Vision. Die gebürtigen Rostocker Tobias Damaschke und Reno Tiede begannen nach und nach mit der Umsetzung ihrer Vision.


2013 stellte Reno Tiede auf der Mitgliederversammlung des F.C. Hansa Rostock e.V. einen Satzungsänderungsantrag zur Aufnahme einer Goalballabteilung. Der Antrag erhielt zwar eine Mehrheit, jedoch nicht die nötige 4/5-Mehrheit. Allerdings beschlossen die Mitglieder eine enge Kooperation mit den Hansaverrückten Goalballern. Direkt nach der Versammlung zeigte sich der große Zusammenhalt der Hansafamilie. Mehrere Mitglieder sagten ihre Unterstützung für eine Vereinsgründung zu. Nun ging alles ganz schnell. Ein Vereinsname wurde ausgesucht, die Satzung geschrieben und ein Vorstand zusammengestellt.  Fünf Wochen zogen nach der Mitgliederversammlung ins Land, als sich die Gründungsmitglieder am 8. Januar 2014 in der Kanzlei von KLOPSCH Rechtsanwälten versammelten und den deutschlandweit ersten reinen Goalballverein ins Leben riefen.

 
Die ersten Seemeilen

Dann musste alles ganz schnell gehen, schließlich sollte der Verein nur wenige Wochen später sein erstes Ligapflichtspiel absolvieren. Aber es gab nichts: keine Halle, kein Training, keinen Trainer, keine Spieler, die in Rostock wohnten - einfach nichts. In den ersten Wochen schlossen sich dann offiziell alle Hansafans aus der Goalballszene dem neuen Verein an. Schnell wurde ein kleines Trainingsspiel in Marburg organisiert, Hansa stellte einen Trikotsatz und dann war es schon soweit.

 

Der BFV Ascota Chemnitz traf auf die Gäste aus Rostock. 2:12 ging das zusammengewürfelte Team unter. Doch schon im nächsten Spiel sollte endlich der erste Sieg eingefahren werden, auch wenn's nur gegen die zweite Chemnitzer Truppe war. Wenige Wochen später trauten unsere Spieler ihren Augen nicht, als sie beim ostdeutschen Pokal ihren ersten „Auswärtsfan“ begrüßen durften. „Andy“ war extra in die Berliner Vorstadt gereist, um die Goalballer zu erleben. Das war Liebe auf den ersten Blick. Heute ist er aus dem Verein nicht mehr wegzudenken.

 

Dann ging es schnell: erst Tobi, dann Reno, Charly und schließlich Stan ... Die Hansaverrückten brachen alle ihre Zelte ab und zogen von Heidelberg, Marburg und Hamburg in die Hansestadt. Die erste Trainingseinheit war auch schon vollbracht. In einer alten Paketbodenhalle gingen unsere Spieler mit Splitter in den Knien und sämtlichen Aufschürfungen aus dem Training - ein Trainer war aber immer noch nicht in Sichtweite. Doch die Mannschaft wuchs zu einer richtigen Einheit zusammen und die Medaillensammlung wurde größer und größer, ebenso wie die Fortschritte im Verein.

 

Nun hat der RGC einen motivierten Trainerstab, die Mannschaft trainiert morgens und abends in neuen und sanierten Hallen und ist aus der Bundesliga nicht mehr wegzudenken. Seit 2016 ist der Club sogar ein festes Mitglied der Super European Goalball League - der höchsten europäischen Spielklasse.

 
Volle Kraft voraus - Unsere Ziele

Kein einziges Talent soll mehr Mecklenburg verlassen müssen, um erfolgreich Goalball spielen zu können. Mit einer nachhaltigen Vereinsausrichtung und unseren Förderungskonzepten wollen wir die Strukturen in unserem Flächenland ausbauen und festigen. So arbeiten wir hart daran die Trainingsbedingungen vor Ort weiter zu professionalisieren und Trainingsmöglichkeiten für Athleten von weit außerhalb Rostocks zu schaffen.

 

Das Thema Inklusion stellt alle vor große Herausforderungen. Bei uns machen Blinde, Sehschwache und Vollsehende gemeinsam auf Augenhöhe Sport - Und welche Sportart eignet sich dafür nicht besser als Goalball?

 

Doch nicht nur in MV wollen wir eine echte Institution werden. Rostock soll international ein leidenschaftlicher und einzigartiger Standort für Goalball werden. Dies wollen wir durch internationale Spitzensportevents erreichen, die geprägt sind vom Rostocker Charme und der besonderen Atmosphäre in unserer Heimatstadt.

 

In Rostock selbst soll der Sport in die Mitte der Gesellschaft rücken.

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